Mehr als ein Monat ist mittlerweile Vergangen, nachdem World Of Warcraft Cataclysm in die Läden eingeschlagen ist. In dieser Zeit ist vieles passiert und vieles nicht (wie zum Beispiel das Schreiben von IFW News). Es wird Zeit an alte Tage anzuknüpfen und den kompletten Raidbetrieb wieder aufzunehmen. Entschuldigt wenn ich mich nicht mehr genau an alles erinnern kann, aber so in etwa muss es gewesen sein:


Kapitel 1: Der Anfang in einer neuen Welt

Eine ganze Weile wurden die Raidtage eingestellt, wir befanden uns quasi in den Raidferien bis zum Release vom neuesten AddOn. Nun war der Tag gekommen und einige starteten bereits spät in der Nacht um die ersten Questgegner zu vermöbeln. Nach ein paar Tagen waren die ersten schon auf dem Maximallevel angekommen und hatten einige tolle Quests hinter sich gelassen. So konnte es also langsam mit den heroischen Instanzen losgehen, nachdem man sich mit allen möglichen Gegenständen ein Itemlevel ercheatet hatte um die Instanz betreten zu dürfen. Der Schwierigkeitsgrad war gut, es gab einige Wipes und so manche Instanz überzeugte durch ihr cooles Design (welches sich später noch als völlig nervtötend herausstellen sollte). Ab sofort wurden also blaue Gegenstände für den Raid gefarmt.

Kapitel 2: Der Drang nach Herausforderungen

Heroische Instanzen wurden mit steigendem Equip einfacher und immer mehr Leute hatten ihr Wunschequip zusammen gesammelt, nebenbei werden einige Achievements für einen schönen Drachen gemacht. Alle waren heiß darauf, sich die neuen Raidinstanzen anzuschauen und so machten wir uns spontan auf den Weg zur Bastion des Zwielichts. Halfus Wyrmbrecher sollte unser erster Gegner also heißen, wie schwer kann das schon werden? Schauen wir uns den Kampf erstmal an: Ein rasend schnell stapelnder heilungsverringender Debuff, aha, eine unmöglich zu unterbrechende Schattennova? Wie war das noch gleich mit den Drachen? Vielleicht sollten wir mehrere gleichzeitig rausholen. Tankwechsel! Unterbrechen! Mehr Heilung! Wie, wir haben nur zwei Heiler? Ok, lasst uns doch mal Magmaul anschauen, damit wir schonmal einen guten Überblick bekommen.

Magmaul soll also den Tank verschlucken, schonmal einen Bären verschluckt? Nach unserer Auffassung müssten wir also nur bis zu dieser Phase durchhalten und dann würde der Wurm schon von ganz alleine ersticken. Leider wurde er mit dem großen Fellknäuel fertig und wir mussten ihn mit normalen Mitteln angehen. Magmaul war deutlich freundlicher zu uns und wir konnten uns schon eine Menge von Kampf anschauen, nur sollte er diesen Abend auch noch nicht fallen.

Zum Schluss schauten wir uns also das Omnotron Verteidigungssystem an. Es gab einiges zu lernen, zu merken und richtig zuzuordnen. Mit zwei Heilern war uns aber auch dieser Kampf noch zu schwer, erkannten aber dass sie uns nicht mehr allzu lange aufhalten würden. Die Vorbereitungen für einen ersten offiziellen Raid waren abgeschlossen und wir haben einen guten Überblick bekommen was uns in den kommenden Tagen erwarten würde.

Kapitel 3: Die Jagd nach den lilanen Gegenständen

Im ersten ernsthaften Raid (mit drei Heilern) galt es dann die gelernten Taktiken umzusetzen um erste Erfolge zu feiern und so war es dann auch. Halfus hatte in dieser Woche eine deutlich leichtere Kombination an Fähigkeiten und musste sich geschlagen geben. Mann, kann der nur schwere Rüstung droppen? Gut, dass wir wenigstens einen Abnehmer dafür hatten, denn direkt beim ersten Kill zwei Items zu entzaubern ist ein schlechtes Omen, oder nicht? Auch Magmaul strich die Segel nach einigen Versuchen und rückte weitere Epics raus. Da die vier Steingolems keinen Enrage-Timer besaßen, konnten wir diese auch umlegen obwohl einige Spieler die Hälfte der Zeit das Geschehen vom Boden aus verfolg haben. Also drei auf einen Streich, gedanklich schrieb ich schon die erste IFW News... aber eben nur gedanklich. Valiona und Theralion wollten sich an diesem Abend noch nicht ergeben aber dazu muss man eins sagen: Wenn sich IFW durch eins auszeichnet, dann durch unglaublich merkwürdige Setups. Was, es gibt auch mehr Klassen als einen Magier die aus der Entfernung angreifen können? Krass!

Weiter ging es im Pechschwingenabstieg, nur mit welcher Seite sollten wir Anfangen? Wir entschieden uns für die Rechte und machten uns an Maloriak dran. Es vergingen mehrere Stunden um eine geeignete Taktik für uns zu finden und den recht strammen Enrage-Timer und das Handling der Adds hinzubekommen. Das Timing wurde immer besser, die Taktik saß. Trotzdem wollte sich der Kerl nicht geschlagen geben, nachdem er mit wenigen Hitpoints überlebte. Kurz vor Feierabend (wie so oft) gelang uns dann der glückliche Versuch und Maloriak verlor in den letzten Sekunden ein One-on-One gegen Thundils, welcher nur hämisch lachte und sich unter seinem neu verdienten Umhang in den Schatten versteckte.

Der nächste auf der Liste war Atramedes, wo die Kampfbeschreibung letztlich interessanter klang als er es eigentlich war. Die Trashmobs davor sind uns wohl eher in Erinnerung geblieben: "Killen wir diesen, die Fähigkeit klingt gefährlich" "Sehr gut, jetzt den nächsten." "WTF, die übernehmen die Fähigkeiten.. killt die Schilde" Den Rest kann man sich vielleicht denken. Mit interessanten Lockangeboten wurde der Raid dann schon schnell dazu gebracht, den blinden Drachen auf ~30% zu bringen, nur war der Abend leider schon vorbei und das Lockangebot wurde auch nicht eingehalten.

<Ab hier wurden einige Seiten herausgerissen. Man sagt sich es wäre ein tobender Bär gewesen, der am "All-You-Can-Drop Leder-Mittwoch" im Pechschwingenabstieg nicht dabei sein konnte. Ich versuche aus Erzählungen wiederzugeben, was an diesem besagten Tag passiert sein musste.>

Neue Woche, neues Glück. Die altbekannten Bosse waren nicht besonders störrisch und ließen ihre Beute fallen. Sogar Maloriak macht es dieses mal nicht so spannend und gab sich geschlagen. Atramedes' Schonfrist wurde aufgehoben und sein Leid wurde beendet. Weiter ging es zu Chimaeron und dieser stellte unsere Heiler vor eine harte Aufgabe. Nachdem die Taktik saß und jeder wusste was zu tun war ging es ums pure Überleben. Kurz nach 20% war aber erstmal Schluss für den Raid und für den Abend. Chimaeron sollte sein Fett an einem anderen Tag weg bekommen.

Aufgrund der hohen Interesse an toten Bossen legten wir einen Zusatzraid ein, was sich als trauriger Tag für die Konklave des Windes herausstellte. Mit etwas feintuning an unserer Taktik kamen wir ziemlich schnell in grüne Bereiche und nur Kleinigkeiten verhinderten uns den Sieg. Im Anlauf danach lief alles wie geschmiert und die drei Turbanträger machten sich aus dem Staub. Schon am nächsten Tag sollte es weiter gehen mit Firstkills.

Obwohl uns bei Chimaeron nicht mehr viel zum Kill fehlte, wollten wir erstmal in der Bastion etwas nachholen. Valiona und Theralion standen ja noch, gerieten allerdings nicht in Vergessenheit weil der Raidleiter nur Trash im Kopf hatte bzw. keinen Kopf im Trash. Am Vorabend schnupperten wir ja nochmal in den Kampf rein und wussten, dass sie uns nicht mehr lange im Wege stehen würden. Nach zwei Tries war es dann auch schon soweit und wir konnten uns noch den Rat der Aszendenten anschauen. Nun aber zurück zu Chimaeron, dieser sollte ja auch noch fallen. Die Taktik war im großen und ganzen bekannt, es galt also nurnoch die 20% Marke bis zum Tod zu überwinden. Mit anfänglichen Startschwierigkeiten kamen wir dann das erste mal an diesem Abend unter die 20% und wir gaben Chimaeron keine weiteren Versuche uns zu töten. Chimaeron down, 8/12.

Zum Schluss trafen wir uns auf ein Wiedersehen mit Nefarian und Onyxia, aber die beiden dürfen sich noch etwas von uns und unseren vergangenen Taten erholen. Als nächstes stehen nämlich der Rat und Cho'gall auf der Speisekarte. Somit endet die Geschichte vorerst. Aber keine Sorge, wir kommen wieder!

Wenn euch das zu viel Text war, wovon ich mal ausgehe, habe ich auch noch ein paar Kill-Screenshots und ein Kill-Video von Valiona und Theralion (POV Sáyu) für euch. Viel Spaß!

 
geschrieben von: Ashalia am 18. Januar 2011