Die Gründung von Ironforges Wächtern

Alles fing zu Weihnachten im Jahre 2004 an, als die Geldbeutel einer kleinen verschworenen Gemeinschaft urplötzlich zu gigantischen Ausmaßen anwuchsen. In dieser Phase des absoluten Reichtums machte sich diese Gruppe Gedanken wie man sein Geld aus dem Fenster werfen könnte. Ohne langes Überlegen entschieden wir uns für etwas das auch ein bisschen Spaß macht und so kamen wir in Berührung mit World of Warcraft. Dort konnten einige bereits Erfahrungen aus der Beta sammeln und im Zuge dieser Testphase wuchs das Verlangen nach diesem Spiel immer mehr. Zu dieser Zeit waren wir noch naiv und dachten wir könnten dauernd zu Fünft durch die Welt der Kriegskunst zu laufen. Also versuchten wir die Klassen so ausgewogen wie möglich zu verteilen. Eine Standardzusammensetzung war nach einigen Komplikationen gefunden und wir warteten in freudiger Spannung auf das Spiel um endlich das Geld loszuwerden.

Als die finale Betaphase anfing konnten wir weitere Anhänger für unsere Sache gewinnen und wurden immer mehr Leute. Als nun der große Tag gekommen war an dem wir die gesamten vorbestellten Versionen des Spiel abholen konnten, waren wir bereits genug Leute um eine Gilde zu gründen zu können. Jedoch wurde es langsam Zeit sich über einen Namen Gedanken zu machen. Nach etwas längerer Absprache kamen wir auf "Wächter von Ironforge". Zu dieser Zeit gefiel uns der Name noch und wir waren bereits dabei Unterschriften zu sammeln, aber leider (oder lieber "Gott sei Dank!") war der Name komischerweise schon vergeben und wir improvisierten einfach "Ironforges Wächter". Gesagt, getan und unsere Gilde war gegründet. Doch nun musste eine weitere Hürde überwunden werden. Wie zum Geier sollen wir unser Gildenwams bezahlen!? Nachdem wir jedes Kupferstück 3 mal umgedreht haben, gelang es uns recht schnell 10g zusammenzukratzen.

So spielten wir fröhlich vor uns hin bis wir auf die geniale Idee kamen unserer Gilde auch eine Seite im Web zu widmen. Natürlich wollte auch die epische Gildengeschichte geschrieben werden und wer könnte dies besser als der Hausgnom der Wächter...
 

Die Wiedervereinigung von Ironforges Wächtern

 
So, diese epische Geschichte wird nun weitergeführt.

Wir befinden uns 3 Jahre später im Jahr 2008. Die meisten ehemaligen Gildenmitglieder haben in dieser Zeit das Abitur abgeschlossen (dank WoW weniger erfolgreich als erhofft) und studieren bzw. sind auf Arbeitssuche. In diesen 3 Jahren ist einiges passiert. Allen voran ist natürlich der Zerfall der Wächter zu nennen. Da ich kurz nach dem Erreichen des Maximallevels (damals noch 60) mich mit einem Freund Brombur einer großen Raidgilde angeschlossen habe sind mir die genaueren Umstände unbekannt. Doch soviel sei gesagt: interne Unstimmigkeiten und das Streben nach Erfolg führten schließlich, nach recht kurzer Lebenszeit, zum Ende der Wächter.

Doch Brombur und ich waren in dieser Zeit nicht ganz untätig und durften bereits erste Raiderfolge bei der Gilde "Sentinels" bejubeln. Diese hatten damals noch ein Raidbündnis mit einer anderen Gilde. Aufgrund von Streitereien bezüglich der Lootverteilung brach auch dieses Bündnis auseinander und Sentinels suchte neue Mitglieder. Zu diesem Zeitpunkt holten wir den harten Kern aus Ironforges Wächtern - allen voran Gildenmeister Ashalia - mit zu uns ins Boot. Die "Berliner Fraktion", wie sie sich damals nannte und auch genannt wurde, stieg innerhalb der Gilde immer weiter in der Hierarchie und Anerkennung auf, sodass sogar einer von ihnen zum Offizier wurde. Doch das war bereits zu einer Zeit, als es auch intern bei den Sentinels anfing zu bröckeln. Dieser Offizier legte bald sein Amt nieder und es vergingen noch ein paar Monate bis kurz vor Veröffentlichung der ersten Erweiterung für World of Warcraft: Burning Crusade.

Man könnte es Verschwörung nennen, denn ein großer Teil der Gilde war mit der derzeitigen Gildenleitung nicht einverstanden, die die Macht unrechtmäßig an sich gerissen hat und plante einen Putsch. Pünktlich zum Erscheinen des AddOns war es geplant die Gilde zu verlassen und eine neue Gilde zu gründen. Aber Erstens kommt es anders und Zweitens als man denkt, denn ein kleiner Vertipper im Chat ließ die ganze Sache auffliegen, so dass man früher als geplant die Gilde wechseln musste. Das neue Zuhause hieß also unity und es wurde in dieser Zeit AQ40 unsicher gemacht und auch später in Naxxramas wurden Erfolge gefeiert, sodass man sich in den Top 3, der Realmweiten Raidgilden platzieren konnte. Das war wirklich eine schöne Zeit und ich möchte allen ehemaligen unity Mitgliedern dafür danken.

Schließlich kam Burning Crusade auf den Markt und recht schnell levelte man sich auf 70. Doch uns befiel ein großes Motivationsloch, bedingt durch gutes Wetter und bestandenem Abitur. Also beschloss die "Berliner Fraktion" ihre Ambitionen in WoW einzustellen und sich wieder aufs Real Life zu konzentrieren. Accounts wurden verkauft bzw. eingefroren und für ein halbes Jahr war es still um die Wächter.
Doch irgendwann, der genaue Zeitpunkt ist unbekannt, hat es einigen Wächtern doch wieder in den Fingern gejuckt und es wurden sich Accounts ausgeliehen bzw. die Alten wurden reaktiviert. Im nächsten Jahr hat man sich aufs "Casual Raiding" beschränkt mit 3 Raidtagen die Woche. Auch hier ein großer Dank an "Dark Omen", mit denen es auch sehr viel Spaß gemacht hat.

Vor wenigen Wochen packte die Lust schließlich unseren Lieblingsjäger Linurak wieder und auch Tankgott Balthog wollte mitmischen. Dank des 300% Erfahrungsbonus bei der Wirb-einen-Freund-Aktion erreichten die Beiden und ihre Partner Level 60 und auch bis 70 ist der Weg nicht mehr weit, sodass man bis WotLK erneut das Maximallevel erreicht haben dürfte. Dort werden die Wächter versuchen an alte Erfolge anzuknüpfen und die Raiddungeons zu zehnt unsicher machen.

Rhetorisch mag diese "Gildengeschichte Reloaded" nicht mit der Alten mithalten können, dennoch hat sich jeder einzelne Wächter weiterentwickelt und wir sind wieder bereit für Großes.

WE ARE BACK!